Jahreshauptversammlung am 30.06.2022

Am Donnerstag, dem 30.06.2022, fand in den Räumen des Cafés in Kochels historischen Schusterhaus die Jahreshauptversammlung der Kocheler SPD statt. Der scheidende Ortsvereinsvorsitzende Sebastian Salvamoser, der aufgrund beruflicher Mehrbelastung in das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden wechselt, empfahl den Genossen nach den auch für Vereine schwierigen Corona-Jahren 2020 und 2021 klassische Veranstaltungen wieder mehr ins Visier zu nehmen und bekräftigte auch die Notwendigkeit ältere und technisch weniger versierte Genossen wieder zu erreichen. Er bilanzierte die letzten beiden Jahre trotzdem als insgesamt sehr erfolgreich, angefangen mit Kochels erster Demo gegen die Probleme von Verkehr und Over-Tourismus über diverse digitale Veranstaltungen, wie etwa zur SoBoN (Sozialorientierter Bodennutzung) oder zur Müllsituation an den beiden Seen im Gemeindegebiet bis hin zum Bundestagswahlkampf 2021 gab es zahlreiche erfolgreiche Aktivitäten und eine gute öffentliche Sichtbarkeit des Ortsvereins.

Bei den anschließenden Wahlen wurde schließlich die lokalpolitisch erfahrene ehemalige Gemeinderätin und Bürgermeisterkandidatin Angelica Dullinger zur neuen Vorsitzenden gewählt. Neben Salvamoser wurde Gerhard Keller aus Schlehdorf zu ihrem Stellvertreter gewählt. Den Vorstand komplettieren Monika-Hoffman Sailer (Kassierin), Ruth Malzkorn (Schriftführerin) und die beiden Beisitzer Bernhard Schülein und Günter Tochtermann.

Der zweite Teil des Abends gehörte dann ganz der Landesvorsitzenden der BayernSPD, Ronja Endres, die extra ganz in den Süden des Freistaats gekommen war. Ihr engagiertes Referat über Probleme und Chancen von Transformation im Wirtschaftsbereich, wie beispielsweise die Folgen der versäumten Energiewende in Bayern, die Möglichkeiten einer Abkehr vom dreigliedrigen Schulsystem oder einer Implementierung von mehr beruflicher Bildung in den Betrieben stieß auf großes Interesse der Genossinnen und Genossen und zog Fragen aber auch eigene Erfahrungsberichte nach sich. Besonders hinsichtlich der im Herbst 2023 anstehenden Landtagswahl machte sich Aufbruchsstimmung unter den Anwesenden breit.

Der Rote Schmied - Die Zeitung fürs Zweiseenland

16.02.2022

Die Premieren-Ausgabe unserer OV-Zeitung.

Roter Schmied (PDF, 3,44 MB)

SPD Kochel zum Arbeitsplatzabbau bei Dorst: Ein schwerer Schlag für unsere Gemeinde. Jetzt müssen alle zusammenstehen, das geht aber nicht ohne die Gewerkschaft.

15.03.2021

Hundert industrielle Arbeitsplätze weniger - ein schwerer Schlag für Kochel und Umgebung! Das ist rund ein Drittel der gesamten Belegschaft. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch nicht beurteilen, inwieweit diese drastischen Maßnahmen gerechtfertigt sind. Auf jeden Fall sind sie einschneidend für die unmittelbar Betroffenen und ihre Familien, aber auch für die Region. Es entfallen Einkommen, Wertschöpfung und Steuereinnahmen in Kochel und Umgebung, in einer Region, die ohnehin immer einseitiger vom Tourismus abhängig wird.

Dazu Gemeinderat Klaus Barthel:Auch wenn wir hohen Respekt vor der bisherigen Standorttreue des Unternehmens Dorst haben, ist uns das aktuelle Vorgehen der Unternehmensleitung völlig unverständlich, einerseits mit einer Salamitaktik und der knappen Unterschreitung von Eingriffsschwellen gesetzliche Meldepflichten und Regelungen zu umgehen, andererseits die IG Metall außen vor halten zu wollen. Wenn die Presseberichte zutreffen sollten, setzt man sich so dem Verdacht aus, die Beschäftigten schutzlos und ohne entsprechende Beratung übervorteilen zu wollen. Das sollte die Führung des Unternehmens nicht nötig haben, zumal wenn sie von der Richtigkeit ihres Vorgehens überzeugt ist.

In dieser Situation ist auch der Bürgermeister gefordert, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen. Betroffenheitsrhetorik reicht in dieser ernsten Lage nicht aus.

Antrag im Gemeinderat für ein örtliches Verkehrskonzept

12.09.2020

Nach der erfolgreichen "Ausbremst Is"-Demo in Kochel und dem produktiven Besuch der Bundestagsabgeordneten Bela Bach, die Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages ist, hat die Kochler SPD über ihren Gemeinderat Klaus Barthel einen Antrag für ein Verkehrskonzept in Kochel im Gemeinderat gestellt.

Der Gemeinderat möge beschließen:

Der Gemeinderat erstellt für das gesamte Gemeindegebiet unter Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen, der Behörden, der betroffenen Vereine und Verbände zur Umsetzung in der laufenden Amtsperiode ein Verkehrskonzept. Dieses ist zu erarbeiten, breit zu diskutieren und baldmöglichst, aber spätestens im ersten Halbjahr 2021 zu beschließen (was nicht bedeutet, dass nicht mit einzelnen Maßnahmen früher begonnen werden kann).

Ziele des Konzeptes sind:

  • sichere Mobilität für alle Verkehrsteilnehmer und -teilnehmerinnen
  • Barrierefreiheit und Rücksicht auf besonders gefährdete Menschen
  • Vorrang für öffentliche Verkehrsmittel und Verkehr ohne Verbrennungsmotor (vor allem zu Fuß und per Fahrrad)
  • Entlastung des Gemeindegebietes, der Anwohnerinnen und Anwohner vom motorisierten Individualverkehr, von Lärm, Abgasen und ungeregeltem Parken
  • Erhalt bzw Steigerung des Erholungswertes und der Lebensqualität in unserer Gemeinde
  • Beitrag zur Verkehrswende im Rahmen der globalen und nationalen Ziele des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit

Wir sind uns bewusst, dass dieses Gesamtkonzept des Zusammenwirkens verschiedener Verantwortlicher, insbesondere der Gemeinde, des Landkreises, des Freistaates, des Bundes, aber auch der Bürger und Bürgerinnen bedarf. Es besteht aus einem Mosaik aus kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen. Wichtig ist aber, zeitnah in den öffentlichen Dialog mit den BürgerInnen einzutreten und mit der Umsetzung zu beginnen. Das heißt beispielsweise, die Anliegen unserer Gemeinde in den derzeit zu erstellenden Nahverkehrsplan des Landkreises einzubringen.

Im einzelnen prüfen Gemeinderat und Verwaltung:

  • generelles Tempolimit auf 30 km/h auf allen Gemeindestrassen
  • Fahrradschutzstreifen auf allen dafür geeigneten Straßen, insbesondere auf der B 11 auf der gesamten Länge im Ortsgebiet, einschließlich Ried, Urfeld, Walchensee und am Kesselberg, der Schlehdorfer und Alten Straße, weiteren Nebenstraßen, alternativ Schaffung und Kennzeichnung von fahrradtauglichen Ausweichstrecken
  • Gekennzeichnete durchgängige und barrierefreie Gehwege, wo bisher nicht vorhanden
  • Freihaltung und Pflege alter Verbindungswege für FußgängerInnen (z.B. Flößersteig Verbindungsweg am Finck-Grundstück zum See)
  • Einbahnstraßen in Wohngebieten zur Erhöhung der Sicherheit, der Ermöglichung von Fuß- und Fahrradwegen und zur Vermeidung von Durchgangs- und Ausweichverkehr
  • Intensive Kontrollen durch die kommunale Verkehrsüberwachung, Geschwindigkeitsanzeigen dort, wo sinnvoll und wirksam
  • Neues System der Parkraumbewirtschaftung, Gebührenfreiheit im Zentrum und am Bahnhof (nötigenfalls mit Begrenzung der Parkdauer), höhere Gebühren am See und in den Freizeitbereichen wie etwa am Kesselberg und in und um Walchensee
  • ausreichend große, überdachte Abstellmöglichkeit für Fahrräder am Bahnhof (vgl. Benediktbeuern, mit Förderprogramm zu 90% finanzierbar)
  • den Einsatz von Ortsbussen

Die Gemeinde setzt sich bei den zuständigen Stellen ein für

  • den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere durch Verbesserung des Bahnangebotes einschließlich der Ertüchtigung der Werdenfels-Bahn und des Angebotes bedarfsgerechter Busse in Richtung Walchensee, Ried und Murnau, vertaktetes Busangebot nach Walchensee auch von Süden von der Bahnstrecke Garmisch-Partenkirchen - Mittenwald, Fahrradmitnahme auch in den Bussen, City-Busse (mit wenigen Zwischenstopps) nach Bad Tölz und Geretsried/Wolfratshausen, bedarfsgerechte Busverbindungen auch zu Randzeiten wie beispielsweise abends von den Ausflugsgebieten oder von Kochel nach Bad Tölz
  • einheitliche, leicht handhabbare und niedrigere Verbundtarife mit Gruppen- und Familienermässigungen (es muss billiger sein, vom Bahnhof Kochel mit dem Bus nach Walchensee zu fahren als die Parkgebühren zu bezahlen)
  • Vorrangregelungen für öffentliche Verkehrsmittel auf den Durchgangsstraßen, insbesondere der B 11, durch entsprechende Ampelanlagen an den Ortseingängen, um die Busse zu beschleunigen
  • Zebrastreifen/Querungshilfen nach Bedarf, insbesondere am Franz-Marc-Museum, in Ried, Urfeld und Walchensee
  • Entlastung der „Blessing-Kurve“, zu Spitzenzeiten durch Blockabfertigung ab den Ortseingängen (Bedarfsampeln)
  • Verkehrsleitsysteme auf der A 95 und den Hauptzufahrtsstrassen, auch von Süden, die Überlastungen, Staus und Parkplatzmangel rechtzeitig anzeigen
  • Wirksame Maßnahmen gegen den Motorradlärm

Die Verwaltung prüft alle Möglichkeiten zur Finanzierung, auch durch Zuschüsse aus Förderprogrammen von Bund, Freistaat und EU, beispielsweise für Barrierefreiheit, Klimaschutz, ÖPNV, kommunale Investitionen. Denkbar wäre auch eine Initiative, Kochel als Modellgemeinde für den Umgang mit intensivem Tourismus in Zeiten des Klimawandels vorzustellen, und damit eine weitergehende Finanzierung/Bezuschussung durch Freistaat und/oder Bund zu gewinnen.

Am Samstag, den 22. August, wurde der Verkehr in Kochel "Ausbremst"

24.08.2020

An die 300 Teilnehmer*innen fanden sich am Samstag, den 22. August 2020, in Kochel ein, um für die Verkehrswende und gegen Verkehr und Übertourismus im Zweiseenland zu protestieren.

War es am Festplatz am Trimini-Parkplatz bereits eine ordentliche Traube an Leuten, die unseren OV-Vorsitzenden Sebastian Salvamoser umringte, während er die Auflagen und das mit Landratsamt und Gesundheitsamt beschlossene Hygiene- und Sicherheitskonzept für die Veranstaltung verkündete, strömten im Laufe des Zuges mehr und mehr Kochler*innen aus den Seitenstraßen herbei, so dass eine beachtliches Publikum der Schlusskundgebung von Kochler SPD, Landtagsabgeordneten und SPD-Umweltexperten Florian von Brunn, Bund Naturschutz (in Person von Friedl Krönauer) und den „Ausbremst-Is“-Initiatoren aus Garmisch lauschte.

Die konkreten Forderungen wie einen Ausbau des ÖPNV und die Schaffung von Fahhradschutzstreifen im Dreieck Bahnhof-Trimini-Altjoch müssen nun auf kommunalpolitischer aber auch auf Staatsebene in die Tat umgesetzt werden. So kann es jedenfalls nicht weitergehen.
Wir danken allen Teilnehmer*innen, der FWG Zweiseenland, „Ausbremst Is“ und der Polizei für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit auch während der Veranstaltung.

Kochler SPD organisiert "Ausbremst Is"-Demo in Kochel

11.08.2020

Wie andere Orte in der Region, droht auch Kochel im Ausflugsverkehr zu ersticken. Die vorhandene Infrastruktur an Zufahrten und Parkmöglichkeiten sowie zur Müll- und Abwasserentsorgung reicht für die aktuellen Urlaubs- und Erholungsgewohnheiten nicht aus. Durch diese ständige Überlastung und den starken Anreise- bzw. Durchgangsverkehr wird auch die Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung mehr und mehr eingeschränkt.
Die bisherigen Antworten der Politik, nämlich die schlichte Ausweitung von Verkehrsflächen, Parkmöglichkeiten und Freizeitangeboten haben die Situation eher noch verschlimmert und die Grenze des Erträglichen – sowohl aus der Sicht der Erholungssuchenden wie auch der Anwohner*innen – ist längst überschritten.

Deshalb wollen wir Kochler*innen ein Zeichen setzen und am Samstag, den 22. August, um 10.00 Uhr im Rahmen der im ganzen Oberland stattfindenden „Ausbremst Is“-Demos auf den Spuren des Verkehrs durch den Ort ziehen. Geplant ist vom Trimini-Parkplatz erst auf der Staatsstraße 2062 über die Blessing-Kurve und dann auf der B11 Richtung Heimatbühne zu gehen und so auf die drängenden Probleme vor Ort aufmerksam zu machen.

Wir demonstrieren für:

  • eine deutliche Reduzierung des Autoverkehrs durch eine Verkehrslenkung schon ab der A95 durch elektronische Informationen über Parkplatzbelegung und Staus, gegebenenfalls mit Sperrungen und Blockabfertigung bei Überlastung
  • eine verkehrsentspannende Lösung für die stauträchtige Kreuzung in der Ortsmitte, der sog. „Blessingkurve“, in Form eines Kreisverkehrs oder einer Ampelanlage
  • Lärm- und geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen entlang des gesamten Ortsverlaufs der B11, wie Verkehrsinseln, eine Reduzierung des Tempolimits von 50 auf 30 km/h, lärmschützende Bepflanzung und Asphaltierung, High-Jumper und sichere Fußgängerübergänge an gefährlichen Stellen (z. B. am Franz-Marc-Museum)
  • markierte Schutzstreifen für Fahrräder im gesamten Ortsgebiet (Erweiterung der schon geplanten Markierungen auf die Achsen Trimini-Bahnhof-Altjoch), einen Ausbau der Alten Kesselbergstraße als Radweg in Richtung Walchensee sowie ein ortsweites Fahrradwegekonzept mit Einbahnstraßensystem und ausgewiesenen Routen
  • den Ausbau der Angebote in Bus und Bahn, vor allem in den Hauptverkehrszeiten, mit Vorfahrtsregelungen für den Bus auf der B11 in einem einheitlich bezahlbaren Tarif im Rahmen des MVV, einen Pendelbus am Walchensee-Südufer und die Etablierung eines Ortsbusses zwischen Kochel und den Ortsteilen.

Wir demonstrieren ausdrücklich NICHT gegen Ausflügler*innen und Urlauber*innen allgemein, gegen einen freien Zugang zu der Natur und den Seen in unserer Region und gegen die Verdienstmöglichkeiten der Gaststätten, Geschäfte und Tourismusdienstleistenden im Ort.
Wir fordern einzig und allein einen qualitativeren, nachhaltigeren und kommunal besser organisierten Tourismus, der allen nutzt und dass schnellstmöglich erste Schritte in diese Richtung unternommen werden.
Wir beachten bei der Demo selbstverständlich die einschlägigen Vorschriften zur Eindämmung der Pandemie (wie einen Mindestabstand und das Tragen von Schutzmasken).

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

Der neue und verjüngte Kochler Vorstand

22.07.2020

Nach einer Corona-bedingten Zwangspause hielt die Kochler SPD am Mittwoch, den 22. Juli, ihre turnusgemäße Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen ab. Nach einer Schweigeminute für das kürzlich verstorbene Mitglied Walter Schnuerch und dem Rechenschaftsbericht des scheidenden Vorstandes Bernhard Schülein, welcher mit großem Applaus entlastet wurde, wählten die zehn anwesenden stimmberechtigten Mitglieder einstimmig einen neuen Vorstand.

Mit dem bisherigen Schriftführer Sebastian Salvamoser als Vorstand und Angelica Dullinger als seine Stellvertreterin, Monika-Hoffmann Sailer weiterhin als Kassierin, Ruth Malzkorn als Schriftführerin und den drei Beisitzern Gemeinderat Klaus Barthel, Bernhard Schülein und Günter Tochtermann haben wir einen deutlich verjüngten und generationstechnisch durchgemischten Vorstand bekommen, der mit viel Elan die kommenden Aufgaben angehen wird.

Eine der ersten ist auch gleichzeitig eine altbekannte, nämlich die sich in diesem Jahr deutlich verschärfende Verkehrsituation in unserer Gemeinde.

FWG_Walchensee
Frank Sommerschuh spricht.

Zusammen mit den beiden Gästen, die Gemeinderäte Reinhard Dollrieß und Frank Sommerschuh von der Freien Wählergemeinschaft im Zweiseenland, wurde über die mehr und mehr eskalierende Lage an Walchen- und Kochelsee gesprochen, welche schnellstmöglichst effektive Lösungen wie beispielsweise Fahrradschutzstreifen, Shuttle-Busse vom Bahnhof in Richtung der Seen und eine degressive Verkehrsführung erfordert.

Neujahrsessen der SPD Kochel

02.02.2020

Am Donnerstag, dem 23.01.2020 fand wieder unser alljährliches Neujahrsessen statt. Diesmal waren die Kochler Stuben in der Heimatbühne Ort des Geschehens. Bei vielen angeregten Gesprächen fanden vor allem die neuen Kandidatinnen und Kandidaten für unseren Gemeinderat Gelegenheit sich mit den „Alten Hasen" über den anstehenden bzw. schon laufenden Kommunalwahlkampf, das Klima im Gemeinderat und andere aktuelle Themen ausführlich auszutauschen.

Demokratie lebt von Alternativen - Kocheler SPD lehnt Einheitsliste ab

21.10.2019

Die SPD in der Gemeinde Kochel am See war immer offen für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ein gemeinsames Verständnis der Gestaltung der Zukunft unseres Gemeinwesens und des Stils des Umgangs miteinander verbindet. Auf unserer Liste zur Wahl des Gemeinderats standen stets auch Bewerberinnen und Bewerber ohne Parteizugehörigkeit. Sacharbeit zum Wohl der Gemeinde standen und stehen für uns stets im Vordergrund - mit beachtlichen Erfolgen.

Demokratie braucht Alternativen - für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung

Was uns verbindet, sind gemeinsame Grundsätze und Ziele. Auf einer Einheitsliste, wie sie der Bürgermeister anstrebte, wird nicht deutlich, wer für was steht. Auch in unserem Dorf mit seinen Ortsteilen und über 4000 EinwohnerInnen kennt nicht jede/r jede/n. Wir wollen, dass die mündigen Bürgerinnen und Bürger sich orientieren und eine sachbezogene Wahlentscheidung treffen können.

Derzeit gibt es viel Geheimdiplomatie und zu wenig Informationen, zu viel nichtöffentliche Beratungen und zu wenig Dialog nach außen. Wir wollen ein Höchstmaß an Transparenz und Bürgerbeteiligung. Unterschiedliche Meinungen, die es immer gibt, müssen erkennbar sein.

Wir wollen, dass sich möglichst viele unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger für die Arbeit des Gemeinderates interessieren, sich engagieren und an der Wahl beteiligen. Dazu rufen wir alle auf, auch zum Mitmachen auf unserer offenen Liste.

Wir wollen bessere Chancen für jüngere und neue Kandidatinnen und Kandidaten als eine Einheitsliste sie bieten kann. Das gilt auch für die verschiedenen Ortsteile.

Aus diesen vielfältigen Gründen hat der SPD-Ortsverein dem Bürgermeister mitgeteilt, nicht für eine Einheitsliste zur Verfügung zu stehen.

Eine Einheitsliste ist kein Mittel gegen Wahlmüdigkeit, ein spannender und fairer Wahlkampf schon!

Kocheler SPD unterstützt die Walchenseer bei ihrer Demo gegen Verkehrsüberlastung und rücksichtslose Besucher

SPD Kochel

16.10.2019

Bei schönstem Herbstwetter an einem Sonntag im Oktober 2019 waren bereits um 9.15 Uhr alle Plätze auf dem Großparkplatz der Herzogstandbahn belegt und die Zufahrt wurde wegen Überfüllung geschlossen. Im Ort Walchensee trafen zur gleichen Zeit immer mehr Ortsansässige und Nachbarn mit kreativen „Müllschirmen“ und Schildern am Café Bucherer ein. „Es freut uns ungemein, dass so viele unserem Aufruf gefolgt sind“, sagte Freie-Wähler-Gemeinderat Reinhard Dollrieß bei der Begrüßung der zahlreichen Teilnehmer, darunter auch Bürger aus Jachenau, Wallgau und Krün.

Auch die Kocheler SPD hat die Walchenseer bei der Demo gegen die Überlastung des Walchensee-Gebietes durch Verkehrslawinen, rücksichtslose Besucher und Vermüllung unterstützt. Mit Bernhard Schülein, Sebastian Salvamoser und Klaus Barthel (im Bild von links) war unser Vorstand gut vertreten. Andere Mitglieder unseres Ortsvereins besuchten zur gleichen Zeit die Vernissage im Franz Marc Museum.

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Exkursionen ins Loisach-Kochelseemoor

8.7.2019

Der SPD Ortsverein Kochel a. See hatte für Samstag, den 22. Juni 2019 zu einer etwa zweieinhalbstündigen Wanderung ins Loisach-Kochelseemoor eingeladen. Unter fachkundiger Leitung des Ortssprechers vom Bund Naturschutz Kochel, Friedl Krönauer, trafen sich trotz zweifelhafter Wetterlage 12 Mitglieder und Interessierte zu dieser geführten Exkursion. Ein drohendes Gewitter zwang die Wanderer leider zu einem vorzeitigen Abbruch, der dann aber mit anschließender Diskussionsrunde in einem Gasthof endete. Das Interesse war jedoch so groß, dass für den folgenden Samstag ein neuer Termin vereinbart werden konnte. So traf man sich am 29. Juni bei bestem Sommerwetter erneut und wanderte von Kochel entlang der Loisach in Richtung Brunnenbach.

Das Loisach-Kochelseermoor ist aufgrund seiner artenreichen Flora und Fauna sowohl ökologisch als auch touristisch besonders wertvoll. Diese Moorlandschaft entlang der Loisach entstand in der Würmeiszeit vor etwa 10.000 Jahren. Die ausgedehnten Nieder- und Hochmoorflächen umfassen 3.600 ha. Die großflächigen Lebensräume sind reich an seltenen Tier- und Pflanzenarten. Die verschiedenen Orchideen, die jetzt im Juni weiß oder in violetten Tönen prächtig blühen, sind ein Zeichen für naturbelassene Mager- und Feuchtwiesen. Wiesenbrütende Vogelarten wie der Große Brachvogel, Wachtelkönig, Bekassine, Wiesenpieper leben hier in bedeutenden Populationen. Leider konnten wir nur wenig Vögel beobachten, da es ihnen wohl um die späte Vormittagszeit, zu der wir unterwegs waren, schon zu heiß war.

Das Loisach-Kochelseemoor ist ausgewiesen als FFH (Fauna-Flora-Habitat-Gebiet) und SPA (Vogelschutzgebiet) von europaweiter Bedeutung. Für Braunkehlchen und Schwarzkehlchen ist dieses Moor das wichtigste Brutgebiet in Bayern. Insgesamt brüten oder rasten in diesem Gebiet mehr als 200 Vogelarten. Viele vom Aussterben bedrohte oder in Bayern stark gefährdete Reptilien, Amphibien und Insekten haben in dieser alten Kulturlandschaft eine Heimat gefunden, so die Kreuzotter und viele seltene Libellenarten.

Auch der Biber, unser größtes heimisches Nagetier, hat sich in den letzten 15 Jahren die Loisach und seine Zuflüsse als Lebensraum erschlossen, was von Anliegern zum Teil kritisch gesehen wird und zu Nutzungskonflikten führt. Die ehrenamtlich tätigen Biberberater stehen jedoch immer zur Verfügung und helfen bei der Lösungsfindung im beiderseitigen Interesse. So lassen sich z.B. erhaltenswerte Bäume auf einfache Art, mit sog. Baumhosen aus Drahtgeflecht vor Verbiss bewahren oder Wiesen durch das Einbringen von Drainagen in den Biberdamm vor Überflutung schützen. Insgesamt betrachtet leistet der Biber einen unschätzbaren Beitrag für die Gewässerökologie und den Hochwasserschutz und wenn man sieht, wie der fleißige Baumeister ehemalige Rinnsale in artenreiche Gewässer verwandelt, kann man auch hier wieder einmal über die Natur nur staunen.

Unsere Serie der naturkundlichen Veranstaltungen, die mit der Vortragsveranstaltung „Naturnahes Gärtnern“ im April diesen Jahres eröffnet wurde, soll fortgesetzt werden.
-gs/fk/bs-

Großes Interesse am Thema 'Naturnahes Gärtnern"

26.4.2019

Ein volles Haus und aufmerksame Zuhörer hatte der SPD-Ortsverein Kochel am See zum Thema „Naturnahes Gärtnern“.

Die SPD-Fraktion im Kochler Gemeinderat hatte schon vor einiger Zeit erfolgreich den Antrag eingebracht die Gemeinde schrittweise zur „Pestizidfreien Kommune“ zu machen. Dies ist aber nur ein Schritt in die richtige Richtung. Natürlich ist auch wichtig, dass möglichst viele Privatgärten bis hin zum Balkonschmuck ebenfalls giftfrei gepflegt werden. Daher erklärte sich der SPD-Ortsverein bereit mit Unterstützung des Landratsamtes über die Möglichkeiten für giftfreies und bienenfreundliches Gärtnern zu Infomieren.

Als Lorenz Meier (Fachbereich Naturschutz im LRA Bad Tölz) am 11.04. im Kocheler Gasthof zur Post vor vollem Haus seinen Vortrag begann, fand er ein hoch interessiertes und auch durchaus fachkundiges Publikum vor. Mitglieder des Bund Naturschutz, ein Mitarbeiter des Botanischen Gartens in München und zahlreiche engagierte Gartler sorgten für eine ausgiebige Diskussion.

Angefangen von der unnötigen Versiegelung von Flächen, wie z. B. Gartenwegen und der Garagenzufahrt, über die Unterschiede zwischen Rasen und artenreicher Blühwiese, die richtige Auswahl von Pflanzen als Nahrungsgrundlage für Insekten und Vögel, den Nutzen von Kletterpflanzen die auch auf kleinem Raum viel bieten bis hin zum Wert von ausreichend großen Gartenteichen, Stein- oder Totholzhaufen und Trockenmauern spannte sich der Bogen. Zahlreiche Bilder zeigten, wie so ein viel gestaltiger Garten aussehen kann und von Frühjahr bis in den Herbst bunte Vielfalt für Tiere und Menschen bietet.

Die Besucher gingen, ausgestattet mit geeigneten Samenmischungen mit Wild- und Gartenblumen, viel Informationen und voll guter Vorsätze und Pläne nach Hause. Einige versprachen später einmal Fotos ihrer neuen „Blühwiese“ zu senden.

Foto:schue

Traditionelles Neujahrsessen der Kochler SPD

3.2.2019

Hoch über den Dächern Kochels konnte die Runde im privaten Rahmen das Neumitglied Sebastian Salvamoser herzlich begrüßen. Der 27-jährige Student erhielt vom Vorsitzenden Bernhard Schülein, Parteibuch, Literatur und gute Wünsche für seine Mitarbeit im Ortsverein. (Foto)

Gesprächsstoff gab es anschließend genügend: bis lange nach Mitternacht wurde diskutiert:

Zur Zukunft der Vollmar-Akademie wurde eine Werbeaktion zum Eintritt als Fördermitglied in den Verein Georg-von-Vollmar-Akademie e.V. vorgestellt. Diese stößt auf breite Zustimmung und hat erste Zusagen.

Schwerpunkt-Thema war auch der jahrzehntelang vernachlässigte umweltschonende Schienenverkehr: Während das Straßennetz in Deutschland in den vergangenen 25 Jahren um mehr als 40% ausgebaut wurde, wurde das Schienennetz um mehr als 20% zurückgebaut. Die Verlagerung von spürbar mehr Güterverkehr auf die Schiene, die auch von der Logistikbranche gefordert wird, bleibt damit ein unerfüllbarer Wunsch. Auch der Berufsverkehr rund um Ballungsräume wie München könnte mit einem sinnvollen Ausbau des Schienennetzes und fahrgastfreundlichen Verbundtarifen stärker auf die sauberere Schiene gelenkt werde. Die Kritik aus dem Bundesverkehrsministerium am Bahnvorstand ist in weiten Teilen irreführend: Der Vorstand mag Fehler gemacht haben, aber die Weichenstellungen, wie z. B. die Zersplitterung der DB in rund 950 Gesellschaften (inkl. Auslandsgeschäft) und die permanente Bevorzugung des Straßenverkehrs durch die CSU-Minister der letzten zehn Jahre sind kontraproduktive Eingriffe „von oben“. Wenn der Betrieb auf deutschen Schienen wieder besser laufen soll, wäre als erster Schritt die Zusammenlegung der drei Bereiche DB-Netz, DB-Station & Service und DB-Energie erforderlich, damit die wesentlichen Teile der Infrastruktur wieder reibungslos zusammenarbeiten. Der Bund muss auch die dringend erforderlichen Investitionen in das Netz tätigen. Aber auch im Freistaat Bayern steht die CSU vor einem Berg von Versäumnissen: für den regionalen Schienenverkehr trägt sie die Verantwortung dafür, dass beispielsweise bis heute entgegen vielfachen Wahlversprechen nichts in den Ausbau der Werdenfelsbahn investiert wird oder endlich unser Landkreis insgesamt in den MVV aufgenommen wird.

Gerade im Oberland fehlen nach wie vor leistungsfähige und attraktive Bus- und Bahnverbindungen auch am Wochenende und abends nach 19.00 Uhr; von den fehlenden Querverbindungen und der Einbindung des gesamten Tölzer Landkreises in den MVV ganz zu schweigen. Dazu kommen Tariflücken und Preissprünge, was sich auch nach der MVV-Reform im nächsten Jahr für die Pendler nicht bessert. Klimaschutz im Verkehrsbereich geht nur mit einem massiven Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel.

Beim abschließenden Ausblick zeigte sich, dass die Stimmung im Hinblick auf die bevorstehende Europawahl mit der sympathisch-kompetenten Spitzenkandidatin Katarina Barley sehr positiv ist. Die Unterstützung für Katarina Barley, die mit ihrer Fachkompetenz, ihrer Herkunft und Erfahrung sowie ihren umfassenden Sprachkenntnissen ideal für ein europäisches Amt geeignet ist, ist daher durch die Bank groß. Die SPD wird sich mit aller Kraft gegen einen Rechtsruck stemmen und stattdessen für ein Europa der sicheren Arbeitsbedingungen, der Investitionen und der Gerechtigkeit kämpfen.

Das nächste, wieder öffentliche Treffen des Ortsvereins wird sich voraussichtlich Anfang März mit Verkehrsthemen und Europa befassen.

Drei 'rote Damen' fühlten sich sichtlich wohl beim Neujahrsessen unseres Ortsvereins

3.2.2019

Foto von links:
Gertrud Knauss, einst auch Vorstandsmitglied bei uns und in der evangelischen Kirche als Prädikantin aktiv.
Angelica Dullinger, viele Jahre Ortsvereinsvorsitzende und Gemeinderätin in Kochel und aktuell Vorsitzende sofia Frauenseminar- und Gästehaus Kochel am See e.V.
Monika Hoffmann-Sailer, seit 40 Jahren im Gemeinderat und bis 2014 volle 42 Jahre im Kreisrat aktiv.

Großes Engagement der Kochler SPD zur Zukunft der Vollmar-Akademie

03.02.2019

Das große Engagement des Kochler Ortsvereins zur Zukunft der Georg-von-Vollmar-Akademie hat zu neuen Chancen für die traditionsreiche Akademie geführt: unter anderem wurde eine breit angelegte Werbeaktion zum Eintritt als Fördermitglied in den Verein Georg-von-Vollmar-Akademie e.V. vorgestellt. Diese stieß auf lebhafte Zustimmung und erste Zusagen. Natürlich wurden auch der Ortsverein als Ganzes, sowie eine Reihe unserer Mitglieder bereits Mitglied des Akademie-Vereins.

Mehr Info zur Akademie
Aufnahme zur Fördermitgliedschaft

Kochler SPD kann Teilerfolg für den Erhalt der Vollmar-Akademie melden

Auf der Jahreshauptversammlung der Kochler SPD am 04.12.2018 konnte Klaus Barthel schon einmal einen Teilerfolg verkünden: die Akademie wird erst einmal weitergeführt um Zeit zu gewinnen über neue Konzepte und Lösungen zu diskutieren. Der SPD-Ortsverein verabschiedete einstimmig einen entsprechenden Antrag an den Landesvorstand der auch der aktuellen Entwicklung bereits Rechnung trägt.

Bei den turnusgemäßen Vorstandwahlen wurden der Vorsitzende Bernhard Schülein, sowie die Vorstandsmitglieder Monika Hoffmann-Sailer und Günter Tochtermann in ihren Ämtern bestätigt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Klaus Barthel gewählt. Vertreter der Arbeitsgemeinschaften sind Angelika Dullinger für die AfA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen) und Monika Hoffmann-Sailer für die AG 60plus.

Kochler SPD kämpft für den Erhalt der Vollmar-Akademie auf dem Aspenstein

Ebenso wie der SPD Kreisverband Bad Tölz-Wolfratshausen setzt sich der SPD Ortsverein Kochel am See für die Zukunft der Vollmar-Akademie ein. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 04.12.18 werden wir den Antrag des Kreisverbandes vom 15.11.18 "Für den Erhalt der Georg-von-Vollmar-Akademie“ vollinhaltlich unterstützen.

Auszug aus dem Antragstext: "Der Landesvorstand erarbeitet im Zuge des Erneuerungsprozesses ein umfassendes Bildungskonzept, das den Erhalt der Georg-von-Vollmar-Akademie am Standort Kochel einschließt. Dieses Konzept einschließlich einer von uns für möglich erachteten Finanzierung wird dem Landesparteitag Ende Januar 2019 vorgelegt. Der Landesvorstand sorgt dafür, dass bis zum Vorliegen dieses Konzeptes und seiner Realisierung keine vollendeten Tatsachen wie beispielsweise ein Verkauf oder eine anderweitige externe Nutzung geschaffen werden."

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Der Bundeswahlkreis verabschiedet sich von Klaus Barthel

Zusammen mit Vertreter*innen aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik haben wir uns am 22.10.2017 von Klaus Barthel als unseren bisherigen Bundestagsabgeordneten verabschiedet. Mit seinem selbst gewählten Ausscheiden verstummt eine linke und progressive Stimme der SPD im Bundestag. Der Ortsverein Kochel am See bedankt sich auf diesem Wege nochmals für seinen unermüdlichen Einsatz für die Sozialdemokratie. Als Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen und Mitglied der SPD-Bundes- und Landesvorstände wird er weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

Bundestagswahlkampf 2017 in Kochel

Wie bei jeder Wahl haben die Mitglieder des Ortsvereins versucht, Kochlerinnen und Kochler von der Sozialdemokratie und Hannes Gräbner zu überzeugen. Wir waren an den beiden Samstagen vor der Wahl mit unserem Infostand vor der Sparkasse Kochel am See präsent. Zudem haben wir frühmorgens am Bahnhof Kochel Pendlerinnen und Pendler mit Brezen und Informationen zur SPD zu versorgt. Neben den Infoständen haben wir im Zeitraum vor der Wahl mit verschiedenen Themenabenden wie zum Beispiel zum Alpenplan und CIPRA der SPD inhaltlich eine Bühne in Kochel gegeben. Auch "Bergauf gegen Rechts" ging es mit dem SPD Ortsverein bei einer antifaschistischen Wanderung zur Kohleite. Alles in allem trafen unsere Veranstaltungen auf sehr wohlwollende Resonanz und wurden gut besucht.

Auftaktveranstaltung von "Bergauf gegen Rechts" 08.07.17

Unsere Wandergruppe an der Kohlleite

Gestern schnürten Mitglieder des Ortsvereins ihre Wanderschuhe für die erste Veranstaltung unserer Sommertour "Bergauf gegen Rechts". So traf sich um 10:00 Uhr eine kleine Gruppe interessierter Bürger*innen um mit uns bei schönem Wetter über den Umgang mit rechten Gruppierungen in unserer Region zu diskutieren. Besonders freuten wir uns über den Besuch des Bundestagskandidaten und Vorsitzenden des Unterbezirks Miesbach, Hannes Gräbner. Unsere Route führte uns von der Tourist Information am Bahnhof Kochel, durch den Ortskern zum auf 800 Meter gelegenen Aussichtspunkt "Kohlleite". Hier machten wir eine Rast, um vor beeindruckender Kulisse unsere Disussionen fortzuführen. Unsere Wanderung beendeten wir bei einer gemütlichen Brotzeit zurück in Kochel.

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"Kochler Gespräche": Dauerbrenner Verkehrspolitik in Kochel

Seit mehr als zwei Jahren beschäftigt uns als SPD hier in Kochel immer wieder der Verkehr und die teilweise missliche Lage. Aus diesem Anlass hat die Kochler SPD bereits 2015 ein Positionspapier zum Verkehr in Kochel aufgelegt, dessen Auswirkungen und Umsetzungen jetzt ein Jahr später diskutiert wurden.

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Schulpolitik in Bayern - Diskussion mit MdL Martin Güll

Schulpolitik in Bayern - Diskussion mit MdL Martin Güll

Schule und Bildung war das Thema eines Abends mit dem Bildungspolitschen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Vorsitzenden des Landtagsausschusses für Bildung und Kultus MdL Martin Güll.Martin Güll forderte vor allem ein rasches Handeln zur Verbesserung der Schulsituation in Bayern.

Jahreshauptversammlung 2015

Die Jahreshauptversammlung 2015 war diesmal geprägt von einem Rückblick über die zahlreichen Veranstaltungen im letzten Jahr sowie die erfreulichen Ergebnisse der Kommunal- und Europawahlen. Auch einen Ausblick auf geplante weitere interessante Veranstaltungen sowie das Schwerpunktthema Verkehr und Barrierefrei wurde vom Vorsitzenden gegeben

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Rege Diskussion zum Thema Verkehr

Beim Stammtisch der Kocheler SPD zum Thema Verkehr kam es am 15.04.2015 im Gasthof Waldtraud bei intensiven Diskussionen zu einer Vielzahl von Problem-Punkten die zum Teil auch von betroffenen Bürgern angesprochen wurden.

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AK Frieden beim Stammtisch der Kochler SPD

Auf Einladung der Kochler SPD kam Ilse Nitzsche, Vorsitzende des Arbeitskreises Frieden im Kreisverband zu einem Meinungsaustausch mit Diskussion unter dem Titel "Ist Frieden möglich?" am 27.02.2015 nach Schlehdorf

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Jahresauftakt 2015 in Schlehdorf

Adventsmarkt 2014

Auch dieses Mal herrschte wieder eine sehr gute Stimmung am Stand der Kocheler SPD mit sofia

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Günter Tochtermann - über 42 Jahre kommunale Arbeit

Günter Tochtermann - über 42 Jahre kommunale Arbeit

Ehrenstammtisch für Günter Tochtermann

Thomas Weißenborn, MdB Klaus Barthel, Helene und Günter Tochtermann bei der Ehrung Hohe Ehrung für ein außerordentliches Engagement!

Mit einem besonderen Ehrenstammtisch wurde die langjährige Arbeit von Günter Tochtermann für die Gemeinde Kochel und für die SPD gebührend gewürdigt.

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Europawahl

Der Ortsverein Kochel veranstaltet zur Europawahl eine Frühaktion am 20.05.2014 am Bahnhof und einen Infostand am 24.05.2014 im Ortszentrum von Kochel vor der Sparkasse

Informationsabend zum TTIP mit MdB Klaus Barthel

Seit November 2011 wird über das Transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA nun in mehreren Schritten verhandelt und diskutiert, am 17.06.2013 verkünden US-Präsident Obama und EU-Kommissionspräsident Barroso auf dem G8-Gipfel den Start der Verhandlungen; bis jetzt haben sechs Verhandlungsrunden stattgefunden.

Vielen Bürgern ist aber nicht klar um was es dabei eigentlich geht und deshalb findet seitdem nicht nur über die Medien sondern in allen Bereichen eine lebhafte Diskussion über die Inhalte aber vor allem auch über die Bedürfnisse, Ängste und Sorgen statt. Welche Chancen bietet ein solches Freihandelsabkommen und werden nicht wichtige Standards durch die US-Amerikaner dann wieder ausgehöhlt; wie sieht es um unsere Natur, um unser Essen und um unsere arbeitsrechtlichen Standards aus, wenn dieses Abkommen erst inkraft ist? Viele Fragen und in erster Linie noch mehr Ängste treiben die Bürger um - und erfahren tun sie fast nichts, weil viele Kapitel der Geheimhaltung unterliegen.

Klaus Barthel als unser Bundestagsabgeordneter ist der Berichterstatter der SPD-Fraktion und hat bereits vor einigen Monaten in Icking einen sehr interessanten und augenöffnenden Vortrag dazu gehalten. Dabei wurde deutlich, dass gerade über die Bevölkerung und deren Abgeordnete hier Druck aufgebaut werden muss, dass die Verhandlungen öffentlicher werden und die Bevölkerung auch mitsprechen muss.

In einem Update wird Klaus Barthel daher am 17.09.2014 in Kochel den neuesten Stand der Verhandlungen darstellen und auch nochmal erläutern, was sich hinter diesem TTIP-Abkommen verbirgt.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger lädt deshalb der Ortsverein Kochel zu einem Informationsabend ein.

Entwicklungen zum Bahnlärm

Nach mehreren Veranstaltungen und Anhörungen sowie einem Fernsehbericht haben sich jetzt die Anwohner des Kochler Bahnhofs mit Unterstützung des SPD-Ortsvereins an das Eisenbahnbundesamt und an die Gemeindeverwaltung gewandt. Sowohl das Eisenbahnbundesamt als auch die Gemeinde haben jedoch eher ablehnend bzw. sogar desinteressiert reagiert. Bürgermeister Holz hat sich dazu sogar nur sehr kurz mit den Worten, "es muss wieder Ruhe einkehren", geäußert; ein Termin mit Vertretern von DB Regio, DB Netz und dem Eisenbahnbundesamt hat der Bürgermeister ungenutzt verstreichen lassen - hier sieht man das wahre Engagement der CSU für die Bürger!

Die SPD in Kochel wird nun mit entsprechenden Briefen und einer Zuammenkunft mit Dr. Pospischil auf der vom Verkehrsministerium organisierten DVWG-Veranstaltung in den nächsten Tagen und Wochen verstärkt die Anwohner um Herbeiführung einer Lösung unterstützen und auch entsprechende Gespräche führen; auch unsere Gemeinderäte werden nocmals über den Stand informiert und werden dies im Gemeinderat zur Sprache bringen. Die SPD lässt hier die Bevölkerung nicht im Stich, sondern kümmert und setzt sich für nachhaltige Verbesserungen ein.

Erstes Ziel ist es, die Gleisbelegung kurzfristig zu ändern - auch wenn das nur mit Langsamfahrt möglich sein sollte; das Eisenbahnbundesamt hat hier eindeutig das Bundesimmissonsschutzgesetz genannt, dass die Veremidung unnötigen Lärms auch im Bahnverkehr vorschreibt.

Bahnlärm

Die Aktion zum Bahnlärm ging am Mittwoch in eine neue Runde. Nach einer gut besuchten Veranstaltung mit dem externen Referenten der Interkommunalen Lärmschutziniative (ILI) und mehreren positiven Zeitungsberichten hatten wir nun am Mittwoch die Abendschau des Bayerischen Rundfunks zu Gast, die mit Originaltönen der Züge, Befragungen der Anwohner und einem Interview mit dem OV-Vorsitzenden Thomas Weißenborn sowie unserem zweiten Bahn-Experten Bernhard Schülein einen Beitrag für die Abendschau des Dritten Fernsehprogramms drehte.

Rund 40 Gäste sowie die beiden Gemeinderatsmitglieder Monika HoffmannSailer und Rosi Marksteiner folgten hierbei einer lebhaften Diskussion sowie dem Interview. Thomas Weißenborn hob dabei hervor, dass der Ortsverein seit Herbst letzten Jahres hier die Wünsche und Probleme der Anwohner bündelt und entsprechend begleitet. Für die nächste Zeit sind jetzt Gespräche mit den Verantwortlichen bei der Bahn aber auch auf Kreistagsebene vorgesehen, sodass diese Lärmquellen rasch reduziert werden können. Thomas Weißenborn wird auch das Problem beim nächsten Regionalausschuss vom Fahrgastverband Pro Bahn ansprechen.

MdB Klaus Barthel Senator

MdB Klaus Barthel Senator

Die AiF (Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen) hat den Kochler SPD-Bundestagsabgeordneten Klaus Barthel in ihren neu geschaffenen 17-köpfigen Senat berufen.

Jochberg

Nachdem der Ortsverein Kochel der SPD zusammen mit den Aktionsbündnissen "nochberg - der Jochberg bleibt" und "Kein Pumpspeicherwahnsinn" seit mehreren Jahren mehrfach mit vielschichtigen Aktionen und einer Berlinreise, zu der der SPD-Bundestagsabgeordnete Klaus Barthel eingeladen hatte, bei der mit hochrangigen Beamten des Wirtschaftsministeriums die Standpunkte ausgetauscht wurden, gegen das geplante Pumpspeicherkraftwerk demonstriert hat und auch in zahlreichen Vor-Ort-Veranstaltungen immer die Landesminister und den Ministerpräsidenten aufgefordert haben, diese Pläne zu beerdigen, hat jetzt die Bayerische Staatsregierung eine erste rote Linie eingezogen. Vorallem aus wirtschaftlichen Gründen habe man die Planung jetzt eingestellt, und will das PSW nicht mehr bauen. Im Münchner Merkur und im Tölzer Kurier vom 06.09.2014 sind mehrere Artikel erschienen, die jetzt eine Abkehr vom geplanten PSW am Jochberg berichten. Die SPD, die sich schon seit langem für ein Energiekonzept aus einem Guss eingesetzt hat, und auch die Pläne für ein PSW am Jochberg vehement abgelehnt hat - im Gegensatz zu anderen Parteien, die erst spät auf den Zug der Gegner aufgesprungen sind, was vorallem im Kommunalwahlkampf passierte, wird jedoch auch hier die weitere Entwicklung weiterhin zusammen mit den Gegnern des PSW beobachten und begleiten, da ein endgültiges Aus dieser Pläne leider immer noch nicht verkündet wurde.

Auch die CSU hat jetzt mit Ministerin Aigner eine langjährige Forderung der SPD aufgegriffen und Verhandlungen mit dem österreichischen PSW-Betreiber in Kaprun geführt. Die dort bestehenden PSW haben bis jetzt keine wirtschaftlich sich rechnende Auslastung - mit einer Kooperation könnte man auch im Rahmen einer EU-weiten Zusammenarbeit eine Energiewende hin zu erneuerbaren Energien ohne Atomstrom endlich hinbekommen.

http://www.merkur-online.de/lokales/bad-toelz/lenggries/pumpspeicher-kraftwerk-jochberg-3837508.html (Einfach diesen Link kopieren und in den Browser einfügen)

Berlinfahrt 2014

Auf Einladung unseres Bundestagsabgeordneten Klaus Barthel fuhren Mitglieder des Ortsvereins Kochel und der beiden Initiativen "nochberg - der Jochberg bleibt" sowie "Kein PumpSpeicherWahnsinn" Im Februar 2014 nach Berlin

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Bedrückende Filmabende über die Rechts-Rock-Szene

Am 15. und 16. Oktober 2014 wurde zweimal der Film "Blut muss fließen" gezeigt, einmal in der Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel und in der Katholischen Stiftungsfachhochschule Benediktbeuern.

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Strahlende Sonne beim Adventsmarkt 2013

Beste Stimmung herrschte am Adventsmarkt-Stand der Kochler SPD vor und hinter dem Tresen!

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Erwin Pelzig hatte recht („Rote Brezen“ zum Partei-Geburtstag: 150 Jahre SPD)!

Wie in der Sendung “Pelzig hält sich” vom 14. Mai 2013 von Erwin Pelzig mit typisch fränkischem Humor angekündigt, standen am Parteigeburtstag morgens ab fünf Uhr tatsächlich die ersten Genossinnen und Genossen an den Frühzügen Richtung München und verteilten “rote Geburtstags-Butterbrezen” an die überraschten Pendler.

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150 Jahre SPD in Deutschland, 121 Jahre SPD in Bayern, über 90 Jahre Kochler SPD: Geschichte des SPD-Ortsvereins Kochel am See

Im Jahr 2013 konnten drei herausragende Parteijubiläen gleichzeitig gefeiert werden...

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Schulpolitische Veranstaltung mit MdL Martin Güll in der Kochler Heimatbühne

Auf Einladung des SPD-Ortsvereins Kochel stellte Martin Güll, der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, im Februar 2013 Möglichkeiten vor, wie ortsnahe Schulen erhalten werden können.

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Jahresempfang 2012: Ehrung von Rudolf Strümpel

Gut gefüllt war das Krämmel-Forum in Wolfratshausen anlässlich des Jahres-Empfanges der Kreis-SPD. Ein ganz besonderer Tag für unseren Kochler Rudolf Strümpel, den ehemaligen langjährigen Betriebsratsvorsitzenden der Firma Dorst und Ortsvereinsvorsitzenden.

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"Der große Deal" in Kochel

Sehr gut besucht war die Lesung des SPD-Landtags-Abgeordneten Dr. Christoph Rabenstein aus seinem neuen Buch "Der große Deal" im November 2011 zur CSU-Landesbankaffäre.

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SPD Kochel auf dem Energie-Markt des “bleifreien” Kesselberg-Rennens

Während der zwei Tage des Kesselberg-Rennens für Radsportler und umweltschonende Elektro-Fahrzeuge im Mai 2011 war auch unser Ortsverein auf der gleichzeitig stattfindenden Ausstellung präsent.

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"Fuck you ... , die rote Sau". Über Nazis in Kochel

Anfang der 1990er Jahre war der Zuwachs bei den Neo-Nazis Thema in gewerkschaftlichen Diskussionen. Ca. 10 Jahre später haben Nazis wieder Versammlungen mit ihren Gruppen im Oberland organisiert. Im Kochler Ortskern wurden zu dieser Zeit Räume für regelmäßige Treffen dieser "feinen Gesellschaft" privat vermietet.

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Die SPD, Franz Glasl und der Anbeginn des Franz Marc-Museum

„Welche Bedeutung hätte wohl ein Franz-Marc-Museum in Kochel?“ Diese Frage griff der SPD-Ortsverein 1986 auf und initiierte daraufhin weitergehende Gespräche mit dem für die Gemeinde erfolgreichen Ende einer Zuwendung und dem Bau des Museums am Rothenberg.

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SPD-Aktivitäten zur Verlängerung des Seeweges am Kochelsee

Zitat aus OV-Chronik:

„Sie (die Kocheler SPD-Mitglieder) bewiesen schon zu Zeiten von Willy Brandt auch ihre Solidarität mit der Bayerischen Verfassung. Bewaffnet mit Plakaten und Transparenten zogen sie zum Finck-Grundstück am Kochelsee, um für den freien Zugang am Seeufer zu kämpfen. Der Gesetzeswille "Eigentum verpflichtet" konnte damals nicht durchgesetzt werden. Die vielen verbauten Seeufer durch Privatiés in der Region zeigen bis auf den heutigen Tag, dass hier ein verfassungsmäßiges Recht mit Füßen getreten wird.“

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ÖTV- und Vollmar-Akademie.

Seit 1981 gestaltete sich die Beziehung zwischen den beiden benachbarten Bildungseinrichtungen am Kochelsee derart, dass sie sich bei technischen Ausfällen wie z.B. den Kopierern gegenseitig halfen.

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SPD-Antrag zum Kinderferienpass

Die Kocheler SPD regte beim Gemeinderat die Einrichtung eines Kinderferienpasses, den es bis dato weder in Kochel noch im Landkreis gab, an.

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Die Georg-von-Vollmar-Akademie (und ihre Verbindungen zum OV Kochel)

In einer Chronik über den SPD-Ortsverein Kochel darf natürlich die einstige Parteischule der Bayern-SPD nicht fehlen, die sich hier in Schloss Aspenstein auf einem Hügel über dem Kochelsee befindet.

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Unser Kino in Kochel

Die Kochler SPD als Geburtshelfer des Kochler Kinovereins.

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Bebauung Herrenkreuth und Am Lainbach - Ein Gespräch mit Rudi Strümpel

Im Gemeinderat wurde schon ab dem Jahr 1960 unter Bürgermeister Bolligs über den Bau von neuen Wohnungen und Häusern diskutiert. Angetrieben wurde das Ganze vom SPD-Ortsverein mit Franz Glasl als Hauptakteur, unterstützt besonders von Hans Demleitner.

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Geschichte des SPD Ortsvereines Kochel am See

In den Jahren 2009 und 2010 rekonstruierte Günter Tochtermann einen Teil der Geschichte des Kochler Ortsvereins in Stichworten.

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Tölzer Appell für eine gute öffentliche Gesundheitsversorgung

Sehr geehrte Damen und Herren,

fast acht Monate ist es her: Am 1. Mai 2021 demonstrierten in einer sehr kurzfristig organisierten Aktion über einhundert Betroffene, GewerkschafterInnen, Bürgerinnen und Bürger vor der Tölzer Asklepios-Stadtklinik gegen die Entlassung von Pflegehelferinnen. Sie brachten ihren Protest sowohl gegen die eiskalten Praktiken eines Krankenhaus-Managements als auch gegen die voranschreitende Privatisierung und Ökonomisierung im Gesundheitswesen zum Ausdruck.

Das war die Geburtsstunde des Tölzer Appells, der auch als Aufruf zu dieser Kundgebung diente.

Wie notwendig und brandaktuell das war, zeigte sich dann in der monatelangen Aus- einandersetzung mit dem Landrat, der auch die Kreisklinik in Wolfratshausen dem segensreichen Wirken des Marktes unterwerfen wollte. Der Weg zur Übergabe an den Asklepios-Konzern - mit Rückendeckung der Kreistagsmehrheit - schien vorgezeichnet.

Dank der breiten Gegenwehr aus der Bevölkerung, der Personalvertretung, der Kommunalpolitik im Nordlandkreis, der Gewerkschaft verdi, der Minderheit im Kreistag aus verschiedenen Fraktionen und der Landkreis-SPD musste der Landrat seine Pläne zurückstellen.

Mit dem Tölzer Appell haben wir also ein wichtiges Zeichen gesetzt. Sie haben den Appell nicht nur unterzeichnet, sondern auch weitere Unterschriften gesammelt. Wir wollen in nächster Zeit eine Bilanz ziehen, damit unser Erfolg nicht in Vergessenheit gerät. Wir müssen auch Pflöcke für die Zukunft setzen.

So muss es jetzt darum gehen, die Gesundheitsversorgung im Landkreis zu sichern. Es darf uns auch in Zukunft nicht egal sein, ob das anonyme Management eines Großkonzerns nach reinen Gewinninteressen darüber entscheidet, welches Angebot an stationärer Versorgung in unserem Landkreis noch übrig bleibt und wie dort mit der Öffentlichkeit, den Beschäftigten und den Patientinnen und Patienten umgegangen wird.

Asklepios und andere private Anbieter haben sich auch in anderen Teilen der Republik mit rücksichtslosen Praktiken wie Entlassungen, Lohndrückerei, Einschüchterung bis hin zur Schließung von Einrichtungen einen traurigen Ruf erarbeitet - und das selbst in Zeiten der Pandemie.

Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung verbessert unsere Ausgangslage für den Erhalt der öffentlichen Daseinsvorsorge: Grund- und Notfallversorgung sowie Geburtshilfe sollen beispielsweise aus dem System der Fallpauschalen herausgenommen und mit „Vorsorgepauschalen“ gesondert vergütet werden. Auch soll das Pflegepersonal endlich besser bezahlt und durch eine gesetzliche Personalbemessung entlastet werden.

Was als bescheidene örtlich begrenzte Aktion begann, einem Appell mit rund 30 Erstunterzeichnenden aus Gewerkschaften, SPD und Linkspartei, war ohne großes Medienecho in kürzester Zeit ein Selbstläufer in breiten Kreisen der Bevölkerung. In wenigen Wochen wurden 500 Unterschriften gegen die Pläne einer Konzernführung und der tonangebenden Mehrheit im Kreistag gesammelt. Auch aus den Nachbarlandkreisen kam Unterstützung.

Noch heute erreichen uns Unterschriften für den Tölzer Appell (es wird auch weiter gesammelt, siehe Anlage, auch unter: www.spd-badtoelz-wolfratshausen.de), so dass wir heute mehr als 700 Unterschriften zusammen haben. Wann hat es so etwas in unserem Landkreis zuletzt gegeben?

Jedenfalls haben Sie zu diesem Erfolg beigetragen. Dafür danken wir Ihnen sehr herzlich! Da wir nicht alle Unterzeichnenden direkt erreichen können, bitten wir gegebenenfalls um entsprechende Weiterleitung dieses Dankes.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Barthel (im Namen der Erstunterzeichnenden)

Tölzer Appell (PDF, 235 kB)

Der Rote Schmied - Die Zeitung fürs Zweiseenland 2. Ausgabe (2023)