Gestern schnürten Mitglieder des Ortsvereins ihre Wanderschuhe für die erste Veranstaltung unserer Sommertour "Bergauf gegen Rechts". So traf sich um 10:00 Uhr eine kleine Gruppe interessierter Bürger*innen um mit uns bei schönem Wetter über den Umgang mit rechten Gruppierungen in unserer Region zu diskutieren. Besonders freuten wir uns über den Besuch des Bundestagskandidaten und Vorsitzenden des Unterbezirks Miesbach, Hannes Gräbner. Unsere Route führte uns von der Tourist Information am Bahnhof Kochel, durch den Ortskern zum auf 800 Meter gelegenen Aussichtspunkt "Kohlleite". Hier machten wir eine Rast, um vor beeindruckender Kulisse unsere Disussionen fortzuführen. Unsere Wanderung beendeten wir bei einer gemütlichen Brotzeit zurück in Kochel.
Anbei das Grußwort von Hannes Gräbner: *Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kochler,
es freut mich, dass sich heute junge und ältere Menschen zusammengefunden haben, um ein Zeichen zu setzen gegen Intoleranz und Aggressivität. Vielen Dank, lieber Max, dass Du die Initiative ergriffen hast!
Gerade im Hinblick auf die aktuellen Ereignisse in Hamburg muss man feststellen; dass es in unserem Land nicht nötig ist seine Meinung mit Gewalt zu vertreten.
Jeder kann für seine Meinung eintreten, auch engagiert im Dialog, mit tätigen Beispielen und auch mit harter Diskussion. Aber Gewalt oder Drohungen mit Gewalt - das lehnen wir entschieden ab!
Gerade deshalb ist es uns auch ein Bedürfnis ein Signal zu setzen gegen rechte Bewegungen, die Intoleranz und Fremdenhaß predigen.
Unsere oberbayerische Landschaft ist ein seit Jahrzehnten gewachsenes Fremdenverkehrsgebiet, das davon lebt, für Menschen die von überall her kommen ein guter Gastgeber zu sein und ihnen einen schönen Urlaub und einen positiven Eindruck von unserer Heimat zu vermitteln.
In vielen Betrieben arbeiten Einheimische und Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern und Kulturen ganz selbst verständlich Seite an Seite gut zusammen.
Die meisten von uns gehen gerne einmal z. B. zum Italiener, zum Griechen oder zum Chinesen zum Essen. Und alle diese Mitmenschen sollen sich bei uns ja auch sicher und akzeptiert fühlen, so wie wir uns auch.
Wir wollen nicht einfach wegschauen, oder uns weg ducken, sondern den Mund aufmachen und gegen plumpe Vorurteile argumentieren und Farbe bekennen.
Echte Patrioten haben kein Problem damit auch anderen Menschen, sogenannten Fremden freundlich und aufgeschlossen auf Augenhöhe zu begegnen.
In diesem Sinne wünsche ich uns Allen einen schönen Tag mit interessanten Begegnungen und guten Gesprächen!
Viele Grüße,
Hannes Gräbner*